Team-Interview mit Arabella Grandel: Associate Director EU Market Access

Bei Kaia Health arbeiten 112 Menschen jeden Tag daran, die Welt ein wenig aktiver und gesünder zu machen. Wir stellen euch die Menschen vor, die das ermöglichen!

6 Min. Lesezeit
Arabella Grandel Portrait

Liebe Leser:innen, mein Name ist Rehmesmee, ich bin Copywriterin und seit einem Jahr bei Kaia Health tätig. Was du von uns als Unternehmen noch nicht kennst, sind Gesichter. Und zwar von den Menschen, die unser Team ausmachen und unser Produkt auf ihre ganz individuelle Art und Weise mitgestalten. Deshalb habe ich einige meiner Kolleg:innen vor das virtuelle Mikrofon gebeten!

Ich stelle euch heute meine liebe Kollegin Arabella Grandel vor. Sie wurde vor 31 Jahren in München geboren – eine Stadt, die nicht nur Arabellas Heimat ist, sondern auch Hauptsitz von Kaia Health in Deutschland!

In ihrer Rolle stellt Arabella sicher, dass unsere digitalen Therapien die anspruchsvollen Auflagen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erfüllen. Ohne ihren Einsatz wären Kaia COPD und Kaia Rückenschmerzen heute nicht im DiGA-Verzeichnis gelistet! Mir hat sie im Interview erzählt, warum sie bei Kaia ist und welche Herausforderungen ihr der DiGA-Markt schon beschert hat. 

Hi Arabella, wie lange bist du schon bei Kaia?

Ich bin seit 2,5 Jahren im Team.

Beschreibe deine Rolle bei Kaia in deinen Worten.

Ich verantworte den Bereich Market Access. Bei Kaia bedeutet Market Access alles, was regulatorisch mit der Zulassung unserer Produkte als Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zu tun hat. Dazu gehört das Antragsverfahren mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), aber auch die Entwicklung unserer Preisstrategie und Value-Story sowie die Preisverhandlung mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-SV) in Deutschland.

Hast du vorher in einem ähnlichen Bereich gearbeitet?

Ich habe bei Kaia im Business Development angefangen, bevor ich meine jetzige Position im Market Access Team übernommen habe. Davor war ich in der strategischen Unternehmensberatung tätig und habe im Bereich Health Care gearbeitet. Dort hatte ich also schon mit dem Thema Gesundheitsversorgung zu tun, aber auf ganz andere Weise. Da ging es vorrangig um Investitionsentscheidungen und weniger um die Frage, wie man eine Zulassung als DiGA erreicht oder ein erstattungsfähiges Produkt im Markt integriert. Also war meine Rolle bei Kaia neu für mich.

Was fasziniert dich am meisten an deiner Arbeit?

Ich habe in bisherigen Jobs meist an Projekten gearbeitet, die nur wenige Wochen andauerten – dann kommt das nächste und man ist schnell durch. Das hat was, weil es sehr abwechslungsreich ist. Aber ein langes Projekt zu haben, auf dessen erfolgreichen Abschluss man monate- oder sogar jahrelang hinarbeitet, ist schon eine besondere Herausforderung.

Bei Kaia war zum Beispiel der Austausch mit dem BfArM während der Bewertungsphase unserer Anträge herausfordernd, aber auch eine super Erfahrung, weil das ganze Team an einem Strang gezogen hat und man für das gemeinsame Ziel alles gibt. Das hat zwar auch Schattenseiten, weil ein Teil der Freizeit draufgeht, aber tatsächlich sind genau das die spannendsten Phasen für mich.

Wir machen den Prozess auch als Unternehmen zum ersten Mal. Ich finde es interessant, ein bisschen Pionier zu sein, sich alles erst zu erschließen und zu erarbeiten.

Es ist die Vielfalt der Herausforderungen, die mich reizt.

💬 Ich finde es interessant, dass man eine Win-Win-Win-Situation erzeugen kann, indem man Ineffizienzen beseitigt. Für die Patient:innen, die Ärzt:innen, die Krankenversicherungen, aber eben auch für die Unternehmen, die wirksame Therapien auf den Markt bringen und ermöglichen.

Arabella Grandel

Wo siehst du deinen persönlichen Sinn deiner Arbeit bei Kaia?

Grundsätzlich hat mich der Gesundheitsmarkt immer sehr angesprochen, gerade in Deutschland. Die Anreizsysteme sind im deutschen Gesundheitswesen teilweise noch nicht ausgefeilt. Dadurch kommt es manchmal dazu, dass die qualitativ hochwertige Versorgung der Patient:innen in Konkurrenz mit den Interessen anderer Parteien steht. Daraus ergeben sich viele Optimierungspotenziale, die einen Mehrwert für alle Beteiligten hätten.

Ich arbeite bei Kaia, weil ich die Versorgung von Patient:innen verbessern kann. Aber am Ende des Tages bin ich auch Betriebswirtschafterin und ich finde es interessant, dass man eine Win-Win-Win-Situation erzeugen kann, indem man Ineffizienzen beseitigt. Für die Patient:innen, die Ärzte, die Krankenversicherungen, für die aber eben auch für die Unternehmen, die wirksame Therapien auf den Markt bringen und ermöglichen.

Für mich ist es kein Kuchen, der immer wieder geteilt wird und von dem wir uns jetzt auch ein Stück abschneiden wollen. Vielmehr geht es darum, mit unseren Therapien einen Mehrwert zu generieren. Dadurch wird der Kuchen größer und von dem Stück, was dazukommt, bekommt jeder etwas ab.

Wo siehst du Kaia in 5 Jahren?

Ich kann mir vorstellen, dass wir noch ein bis zwei Indikationen dazu nehmen und unsere Lösung auch in europäischen Nachbarländern anbieten. Das ist etwas, das gerade noch in der Gesetzgebung steckt – es soll ein europäisches DiGA-Modell geschaffen werden. In Frankreich gibt es jetzt erste Züge, das muss sich aber erst etablieren.

Meine Aufgabe wäre auch in Zukunft, mich um die Zulassung für neue Indikationen zu kümmern, oder auch um Zulassungen unserer DiGA Kaia COPD und Kaia Rückenschmerzen in anderen Ländern. Fünf Jahre sind für Market Access ein kleiner Zeitraum, weil klinische Studien Zeit brauchen, aber tatsächlich wäre es für mich sehr spannend, diesen Prozess von Anfang an zu begleiten.

Dann gilt es, neu zu denken – wie wollen wir uns im Markt positionieren? Wie müssen die Studien aufgebaut sein? Welche Patient:innen wollen wir ansprechen?

Gibt es eine Indikation, die dich besonders interessieren würde?

Ich finde das Thema Hüfte und Knie und im speziellen Knieprobleme wie Knorpelschäden spannend, weil ich das aus meinem Umfeld kenne. Mein Partner ist davon betroffen, was unseren Alltag sehr beeinflusst. Er hat Schmerzen, wenn er länger als eine halbe Stunde stehen muss, ich bin aber jemand, der sehr aktiv ist. Deshalb können wir nur stark eingeschränkt zusammen wandern gehen oder Outdoor-Sport betreiben.

Eine gute Therapie bei Knieproblemen zu entwickeln ist deshalb so spannend, weil eine Verbesserung einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität hat.

💬 Bei Kaia habe ich aber gelernt, dass ich meinem Team vertrauen kann und dass jeder seine oder ihre Expertise einbringen kann.

Arabella Grandel

Nenne eine Sache, die du in deiner Zeit bei Kaia gelernt hast.

Für mich ist es die Zusammenarbeit im Team. In meinem vorherigen Job hätte ich alles alleine machen können, es hätte dann einfach länger gedauert. Bei Kaia haben wir Expert:innen in jedem Bereich und nur zusammen haben wir das Wissen, um Großes zu bewirken. Ich war immer eine, die gerne für sich allein gearbeitet hat. Nicht, dass ich es im Team nicht kann, aber ich hatte lange das Gefühl, dass ich mich auf meine Teammitglieder nicht so verlassen kann, wie auf mich selbst. Bei Kaia habe ich aber gelernt, dass ich meinem Team vertrauen kann und dass jeder seine oder ihre Expertise einbringen kann.

In deiner ganzen Zeit bei Kaia, was war dein absoluter Lieblingsmoment?

Es gab so viele Momente. Damals, in unserer Naivität, haben wir es total gefeiert, als wir unseren ersten DiGA-Antrag eingereicht haben für Kaia COPD. Wir dachten: „Es war so viel Arbeit, jetzt haben wir es eigentlich schon geschafft.”

Wir wussten zu dem Zeitpunkt nicht, wie viel Arbeit und Gespräche mit dem BfArM noch auf uns warten würden. Trotzdem war das der schönste Moment. Wir haben uns mit dem ganzen Team im Büro versammelt und gemeinsam auf den Knopf gedrückt. Mit dem Team gemeinsam Erfolge zu feiern, solche Momente finde ich immer am schönsten.

Kaia in einem Wort?

Team! Auch wenn es immer Herausforderungen gibt, so bin ich am Ende des Tages bei Kaia, weil ich so viele tolle Kolleg:innen habe, von denen ich lernen kann.

Beschreibe Kaia mit drei Emojis:

💙🤓🥳

Danke Arabella für das schöne Gespräch!

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